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Brühler Wohnungsbaugesellschaft wird 75 Jahre 

2024 ist ein besonderes Jahr für die Gebausie: Die Brühler Wohnungsbaugesellschaft feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Gegründet im April 1949, um die Wohnungsnot der Nachkriegszeit zu lindern, hat sich das kommunale Wohnungsbauunternehmen zur Aufgabe gemacht sozial verantwortbaren Wohnraum in Brühl zu schaffen und zu erhalten. Heute sind es rund 2200 Wohnungen, die die Gebausie ihr Eigen nennt.  

Die Gründungsjahre 

In der Anfangszeit begann die Gebausie mit der Planung und Bauleitung von Reihenhaussiedlungen. „Früher”, blickt Bürgermeister Dieter Freytag zurück, „baute man gemeinsam mithilfe der Nachbarn, um die Kosten so gering wie möglich zu halten“. Währenddessen unterstützte die Gebausie die bauwilligen Bürger auch bei der Finanzierung. Erst später konzentrierte sich das Unternehmen verstärkt auf den Bau von Mehrfamilienhäusern mit sozialverträglichen Mieten. 

Die Herausforderungen der Gegenwart 

Nach 75 Jahren muss man allerdings feststellen: Damals wie heute ist günstiger Wohnraum Mangelware. Die Herausforderungen für die Gebausie sind in den vergangenen Jahrzehnten nicht weniger geworden. „Als Stadt können wir zwar das Fundament für diese Arbeit schaffen, es ist jedoch der Besonnenheit der Gebausie zu verdanken, dass durch gezielte Investitionen bezahlbarer Wohnraum bei stetig wachsendem Bedarf erhalten wird und weiter entsteht“, lobt Freytag das Engagement sowohl der ehemaligen als auch aktuellen Mitarbeitenden. In den letzten Jahren sind unter der Regie der Gebausie trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten und gestiegener Preise am Bau 130 neue Wohnungen in Brühl, davon 90 in der Louise-Straus-Straße, entstanden.  

Die Zukunft  

„Eine stetige Zukunftsaufgabe“, erklärt Thomas Isele, Geschäftsführer der Gebausie, „liegt überdies in der energetischen Sanierung des Bestands wie zum Beispiel in der Matthäusstraße“. Seit 2019 wurden und werden die insgesamt 13 Mehrfamilienhäuser nach und nach saniert, sodass die Siedlung mit ihrer gut zusammen gewachsenen Gemeinschaft erhalten werden konnte. Mittlerweile sind hier die ersten Häuser fertig saniert. Ein weiteres Ziel sei es, „die Gebausie sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich nachhaltig weiterzuentwickeln“, so der Geschäftsführer weiter.  

Wandelnde Wohnbedürfnisse 

Dabei handele es sich um eine „Mammutaufgabe“, wie auch der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Kirf feststellt, denn auch die Wohnbedürfnisse haben sich in den letzten 75 Jahren stark verändert. Waren es damals noch viele Familien, die eine entsprechende Wohnung suchten, muss die Gebausie nun „den verschiedenen Ansprüchen aller Generationen gerecht werden“, führt Kirf weiter aus. Daher wird bei Neubauten sowie durch Modernisierungsarbeiten darauf geachtet, dass vermehrt barrierearme Wohnungen entstehen. 

v.l.: Peter Kirf Vorsitzender des Aufsichtsrates, Bürgermeister Dieter Freytag und Geschäftsführer Thomas Isele